Volleyball

SSC Palmberg Schwerin vs. Dresdner SC: Das Duell um den Volleyball Supercup

In Hannover treffen Meister und Pokalsieger der vergangen Saison beim comdirect Supercup aufeinander. Bei den Frauen schlägt der amtierende Meister SSC Palmberg Schwerin gegen den Pokalsieger Dresdner SC auf.

Wer hat die besseren Chancen auf den Titel beim Volleyball Supercup 2018? Wie ist die Vorbereitung gelaufen? Und inwieweit wirken sich die Turniere mit der Nationalmannschaft auf den Saisonstart aus?

Mit nur einem kleinen Kader ging es für die Schwerinerinnen in die Vorbereitung. Es folgten ein Vorbereitungsturnier in Polen, eine Trainingswoche in Kienbaum und drei Trainingstage mit einer polnischen Mannschaft. Trotz der durchweg positiven Saisonvorbereitung konnte die Mannschaft vor dem comdirect Supercup erst eine einzige Trainingseinheit mit allen Spielerinnen absolvieren.

Das sieht bei den Dresdnerinnen deutlich besser aus, konnten sie doch fast mit der kompletten Mannschaft in die Vorbereitung starten. Mit drei Vorbereitungsturnieren, die sie alle erfolgreich und verletzungsfrei abgeschlossen haben, kann das Team rund um Chefcoach Alexander Waibl zufrieden sein – auch wenn noch einiges an Arbeit vor der Mannschaft liegt. Der SSC Palmberg Schwerin musste vor der Saison auf viele Spielerinnen verzichten, die mit Trainer Felix Koslowski die WM in Japan gespielt haben.

Schlecht für das Team, gut für die Einzelspielerinnen. Denn die konnten die Vorbereitung auf einem hohen Niveau absolvieren und fit zur Mannschaft stoßen. Das sieht Alexander Waibl ähnlich, der in dem Nationalmannschaftskalender ein Problem für die Bundesliga sieht. „Es wäre schöner, wenn die Veranstaltungen der Nationalmannschaft insgesamt mehr über das Jahr verteilt wären und die Liga über einen längeren Zeitraum stattfinden könnte“, so Waibl.

Trotz der Nationalmannschaftsproblematik, die sowohl Schwerin als auch Dresden betrifft, schätzen beide Mannschaften das jeweils andere Team stärker ein als noch in der vergangen Saison. „Der DSC wird beim Supercup und in der gesamten Saison einer der stärksten Gegner sein“, sagt Andreas Burkard, Geschäftsführer vom SSC.

Welches Team die Vorbereitung erfolgreicher absolviert hat und zu Beginn der Saison stärker ist, wird sich am Sonntag beim comdirect Supercup zeigen, wenn beide Mannschaften zum ersten Mal in der neuen Spielzeit aufeinandertreffen. Wie es auch ausgeht, die Vorfreude auf den Cup ist in Dresden und Schwerin riesig. „Mit dem Supercup zum Saisonauftakt kommt es gleich zu Beginn der neuen Saison zu einem Volleyball-Kracher. Das sollte sich keiner entgehen lassen“, sagt Sandra Zimmermann, Geschäftsführerin des Dresdner SC.

Auch für Burkard ist der comdirect Supercup ein Höhepunkt zum Saisonauftakt. „Das Team muss sich erstmals unter Wettkampfbedingungen beweisen und kann dabei gleich den ersten Titel der Saison gewinnen.“ Und das mit 500 Fans im Rücken. Denn der Schweriner Fanclub „ Gelbe Wand“ ist wie immer mit von der Partie, um das Team zu unterstützen. Aber auch die Dresdnerinnen freuen sich auf die Kulisse der TUI Arena. „Die Spiele in den Event-Arenen sind für uns etwas Besonderes. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass uns die großen Hallen liegen“, sagt Zimmermann.

Der diesjährige comdirect Supercup hat neben spannenden Partien auch einige technische Innovationen zu bieten, die beweisen, dass sich die Sportart Volleyball weiterentwickelt und für die sportliche Analyse liefern können.

Aber nicht nur für die Teams bieten die Neuerungen einen Mehrwehrt. „Für den Zuschauer ist es noch interessanter, durch die Zahlen und Fakten neue Informationen zu erhalten“, sagt Zimmermann. Dem können die Schweriner nur zustimmen und freuen sich darauf, die neuen Technologien in Hannover kennenzulernen.

Verfasst von VBL

Erschienen in Volleyball am 27. Oktober 2018

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