Wassersport

Nach Ricarda Funk holt auch Elena Apel Bronze bei Kanu-EM

Bei den Kanu-Europameisterschaften 2021 in Italien fährt die Augsburgerin Elena Apel im C1 auf den Bronze-Rang. Für Olympia-Starterin Andrea Herzog war im Halbfinale Schluss.

Nach Ricarda Funk paddelte auch die Augsburgerin Elena Apel zu Bronze. Der Sieg ging an die Spanierin Miren Lazkano und Silber an die Tschechin Teres Fiserova. Als einzige deutsche C1-Finalistin zeigte Apel einen starken Lauf. Dass es am Ende zu Edelmetall reichte, überwältigte die 22-Jährige. Vor allem, weil zunächst die letzte Starterin im Finale, die Britin K Woods auf Platz drei paddelte, doch kurze Zeit später erschien ein Strafwertung. Sie selbst registrierte das gar nicht mehr, ihre Mannschaftskollegen und natürlich Vater und Trainer Thomas Apel rannten ihr hinterher und überbrachten ihr die Nachricht, woraufhin Apel in Freudentränen ausbrach. „Mein Lauf war echt krass. Zwar hat einmal das Wasser nicht ganz gemacht, was ich wollte. Da habe ich aber so schnell reagiert, das ich bis jetzt noch nicht fassen kann, dass ich da so reagiert habe“, erklärt die Augsburgerin. „Und dann hatte ich mich erst einmal mit dem vierten Platz abgefunden. Und auf einmal bin ich Dritte. Ich kann es noch gar nicht so richtig glauben, weil die Strecke so schwer war.“

Andrea Herzog verliert zu viel Zeit

Für Olympia-Starterin Andrea Herzog war im Halbfinale Endstation. Sie berührte zwar keinen Torstab, aber verlor auf der Mitte der extrem schwierigen Strecke zu viel Zeit. Als Halbfinal-13. verpasste sie damit den Finaleinzug. Dennoch, so sagt die 21-Jährige, sei sie nicht komplett unzufrieden. „Von der Geschwindigkeit her bin ich ganz gut dabei und kann bei den Großen so mithalten. Aber ich habe leider in fast allen Läufen hier kleinere und größere Fehler gemacht. Und die größeren sind momentan ein bisschen zu groß, sodass es nicht fürs Finale gereicht hat. Daran muss ich jetzt arbeiten.“ Deshalb freut sich die Leipzigerin, dass sie noch zwei Weltcups fahren wird, die sie nutzen will, ums sich zu verbessern, „um auf dem Weg zu Olympia ein bisschen Selbstbewusstsein zu tanken und mit einem guten Gefühl an den Start zu gehen.“ Die Zeit bis zum Großereignis will Herzog jetzt intensiv nutzen.

Verfasst von Uta Büttner

Erschienen in Wassersport am 10. Mai 2021

Weitere Artikel