Radsport
Bahnrad-EM Apeldoorn: Frauen-Vierer rast zu Silber
Bahnrad-EM Apeldoorn: Frauen-Vierer rast zu Silber
Am zweiten Wettkampftag der Bahn-Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn gewann das deutsche Quartett in der Mannschaftsverfolgung der Frauen hinter Großbritannien die Silbermedaille.
Der Aufschwung der deutschen Verfolgerinnen geht weiter. Nach den Plätzen zehn (2016), acht (2017) und drei (2018) stand die Mannschaft von Bundestrainer André Korff bei der Europameisterschaft in Apeldoorn am Donnerstag als Zweiter im Teamwettbewerb erneut auf dem Podium und sammelte wichtige Punkte in der Qualifikation für die Olympischen Spiele.
Nach einer famosen Turnier-Leistung unterlagen Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Gudrun Stock und Lisa Klein im Finale in 4:16,789 Minuten gegen Olympiasieger Großbritannien (4:13,828). Am Mittwoch hatte die Mannschaft, zu der auch Mieke Kröger gehört, in 4:16,328 Minuten zudem einen deutschen Rekord gefahren.
„Der Trend ist super – ich habe nichts dagegen, wenn es so weitergeht“, sagte Bundestrainer André Korff. „Wir sind nochmal deutlich schneller angegangen, hinter raus hat es noch nicht gereicht gegen die Britinnen. Wir wollten aber etwas probieren. Wenn man schon Zweiter ist, hat man nicht mehr zu verlieren“, sagte Korff weiter.
Friedrich und Hinze im Sprint im Finale
Im Sprint-Turnier der Frauen haben Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze das Halbfinale am Freitag erreicht und fahren um die Medaillen. Friedrich, die die Qualifikation in 10,724 Sekunden gewann, setzte sich im Viertelfinale mit 2:0 gegen Daria Shmelva aus Russland durch. Hinze, Zweitschnellste über 200 Meter (10,738) siegte ebenfalls 2:0 gegen Shanne Braspennincx aus den Niederlanden. Gemeinsam hatten Hinze und Friedrich bereits Silber geholt bei der EM.
„Das war von beiden sehr sicher, souverän und konzentriert – schon jetzt ist es ein Super-Ergebnis“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel. Friedrich trifft am Freitag im Halbfinale auf Olena Starikova aus der Ukraine. Hinze fährt gegen die Russin Anastasiia Voinova.
Jetzt anmelden und nichts mehr verpassen: Der Sportfrauen-Newsletter
Erschienen in Radsport, Sportarten am 18. Oktober 2019
Weitere Artikel
-
EM-Zeitfahren: Reusser verteidigt Titel, Brennauer und Klein verpassen Spitzenplätze
Beim EM-Zeitfahren der Frauen waren alle Augen auf Lisa Brennauer und Lisa Klein gerichtet, die Medaillen gewannen aber andere. Sportfrauen berichtet aus München.
17. Aug, 2022
-
Sky-Sportchef Classen: ,Anteil von Frauensport mehr als verdoppeln'
Sky will künftig im Sportprogramm mehr Frauensport zeigen – sowohl mit Hintergrundgeschichten als auch Live-Berichten. Wie es zu diesem Schritt kommt und welche Sportarten dabei im Fokus stehen, erklärt Sky-Sportchef Charly Classen im Interview.
08. Mär, 2022
-
Generation F: Neue Dokuserie in der ARD Mediathek über Sportlerinnen
"Generation F – Zeit für Sportler:innen" ist eine Dokuserie über Frauen im Sport. Sie zeigt in der ersten Staffel fünf junge Frauen in Momenten des Erfolgs, in Phasen des Zweifelns und in den Augenblicken, in denen sie über sich hinauswachsen.
10. Feb, 2022
-
Lara Lessmann holt Silber bei den BMX-Europameisterschaften
Lara Lessmann hat bei den Europameisterschaften im BMX-Freestyle die Silbermedaille gewonnen. Damit fand ihre Saison, die von einigem Pech begleitet war, doch noch einen versöhnlichen Abschluss.
16. Nov, 2021
-
Dreifach-Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich ist ,Sportlerin des Monats' Oktober
Die Sporthilfe-Athlet:innen wählen das Bahnrad-Ass Lea-Sophie Friedrich vor Turnerin Pauline Schäfer-Betz und Ringerin Nina Hemmer zur "Sportlerin des Monats" Oktober.
04. Nov, 2021
-
Gleiche Prämien, spannendes Format: Weltmeisterin Emma Hinze fiebert Champions-League-Start entgegen
Am 6. November fällt der Startschuss für die neue UCI Track Champions League. Beim Auftakt in Mallorca gehen auch Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich an den Start. Hinze fiebert als Gründungsfahrerin dem neuen Format entgegen.
05. Nov, 2021
-
,Tour de France Femmes nicht nur sportlich ein Meilenstein, auch medial'
Selina Knaul (26) ist erst vor zwei Jahren zum Radsport gekommen, fährt bei den Wheel Divas Berlin in der Bundesliga und setzt sich für mehr Gleichberechtigung für Frauen ein. Denn trotz positiver Veränderungen sieht sie in ihrer neuen sportlichen Heimat noch viel Entwicklungspotenzial.
29. Okt, 2021